Einlaufkinder bei den Rhein-Neckar-Löwen

In der vergangenen Woche hatten 16 Jugendspieler*innen der aktuellen und ehemaligen E1 die Möglichkeit, gemeinsam mit den Bundesligaprofis der Rhein-Neckar-Löwen Hand in Hand in die SAP Arena einzulaufen. Diese trafen auf den Tabellennachbarn und Traditionsverein VfL Gummersbach um ihren Nationalspieler Julian Köster. 

 

Gemeinsam mit 16 Kindern und 17 Begleitpersonen machten sich die Trainer Daniel Lorenzen und Nico Schulze am Sonntagvormittag auf den Weg nach Mannheim. Die Aufregung bei den Kindern, aber auch den Eltern, war bereits Tage zuvor zu spüren. Am gemeinsamen Treffpunkt verteilten sich die Kinder auf die zugeteilten Autos und los ging die etwa dreistündige Fahrt nach Nordbaden. Pünktlich erreichten alle das Ziel. Vor der Halle trennten sich dann die Wege der Eltern und Kinder. Während die Eltern sich auf ein Zuschauerrängen einfanden, gingen die Kinder mit ihren Betreuern zum Spielereingang der SAP-Arena, wo die ersten Autogramme und Gruppenfotos mit Spielern gesammelt werden konnten. Auch überraschten die Kids den ankommenden dänischen Kreisläufer Steven Plucnar Jacobsen mit einem Geburtstagsständchen, welcher sich sehr darüber freute und sich gleich mit den Kindern austauschte. Danach wurde die Gruppe von der Mitarbeiterin der Löwen-Geschäftsstelle in Empfang genommen und durch die geheimen Gänge der Arena in die eigene Umkleidekabine geführt. Jedes Kind erhielt von der Heimmannschaft ein T-Shirt und zusätzlich eine Wintermütze als Andenken. 

 

Anschließend wurden die Zeller Nachwuchsspieler zu ihrem Platz geführt, wo sie den Bundesligastars aus nächster Nähe beim Aufwärmen zusahen. Zwanzig Minuten vor Anpfiff wird es dann aufregend. Während der bekannte Hallensprecher Kevin Gerwin noch durch das Vorprogramm führte, wurden die Zeller Einlaufkinder von der Löwen-Mitarbeiterin abgeholt und in den Spielertunnel gebracht. Die Kinder stellten sich auf und waren inzwischen so angespannt, dass das einfache ruhige Stehen für einige Kinder zu einer enormen Herausforderung wurde. Die Arena kochte inzwischen und der Hallensprecher heizte dem Publikum immer weiter ein. Über 7.200 Zuschauer tobten, doch im Spielertunnel, hinter einem dicken Vorhang, hätte man eine Stecknadel fallen hören können. Es war für die Kinder beeindruckend zu sehen, mit welcher Konzentration sich die Spieler auf das Spiel vorbereiten. Die Trainer appellierten nochmals an die Kinder, diesen Moment einfach nur zu genießen, denn wahrscheinlich werden die wenigsten noch einmal vor solch einem Publikum einlaufen dürfen, sei es als Einlaufkind oder später vielleicht einmal als Spielerin oder Spieler. Doch dann kamen die ersten Löwen-Spieler an den dicken Vorhang, der die Kids nun zur Hälfte geöffnet von der Halle trennte und nahmen sich ausgiebig Zeit, jeder mit „seinem“ Einlaufkind, noch einige freundliche Worte zu wechseln, was die Nervosität der Kids deutlich reduzierte. Ein lautes „Los geht’s!“ durch den Kapitän Patrick Groetzki folgte einem zischenden Geräusch durch den sich nun vollständig öffnenden Vorhang und schon rannten die Spieler Hand in Hand als Teil der Einlaufshow in die Arena. Bejubelt von Eltern und Geschwistern in der Arena, live übertragen in die Wohnzimmer aller Handballfans, Sekunden, die die Kinder wohl nicht so schnell vergessen werden. Von Maskottchen Conny begleitet, ging es auf die Plätze direkt am Spielfeldrand hinter dem Tor, von wo aus die Zeller alles gaben, um die Rhein-Neckar-Löwen anzufeuern. Am Ende gewannen diese gegen die Gäste aus Gummersbach, bevor noch allerletzte Autogramme ergattert wurden. Auf der Heimfahrt schwärmten die Kinder von diesem einmaligen Erlebnis, bevor sie völlig erschöpft von diesen vielen Eindrücken die Heimreise antraten. 

 

Der TV Zell bedankt sich bei den Rhein-Neckar-Löwen für diese einmalige Möglichkeit, aber auch bei allen Eltern, die die Kinder an diesem besonderen Tag begleitet haben.